Kampf der Unbestimmten
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Kampf der Unbestimmten

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 Ursprungsstory

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BeitragThema: Ursprungsstory   Ursprungsstory Icon_minitime1So Aug 31, 2014 5:18 pm

Vor nicht allzuvielen Monaten gab es eine Gruppe von Katzen, die die Katzen dazu aufforderten ihnen zu folgen. Sie werbten mit der Freiheit, dass es keine Zweibeiner und Hunde gäbe und dass sie alle sicher und glücklich werden würden. Sie besuchten Gassen, in denen es Streuner gab oder riefen die Hauskätzchen aus ihren Häusern hinaus. Vorerst waren die Katzen skeptisch und misstrauisch, doch nachdem sie mehrfach von Hunden angegriffen wurden oder am Plastikmüll im Fressen erkrankt sind, stimmten sie zu und folgten ihnen. Schon damals betrugen die Katzen, die werbten, ihre Anhänger. Sie hatten Plastikstücke ins Fressen gemischt und Hunde angelockt.

Das Licht der Laterne flackerte über den Köpfen der Katzen und ihre Körper wurfen schaurig aussehende Schatten auf den Boden. Das Grün der Müllkontainer wirkte noch hässlicher als sonst und der Gestank des Abfalls stach in der Nase. Manche Katzen konnte man kaum erkennen, da ihr Pelz mit dem Schatten verschmolzen. Man hörte ein nicht allzu weit entferntes Motorheulen, das die Schnurrhaare der Katzen vibrieren ließ.
"Eure Beute wird nie wieder Rattengift beinhalten! Ihr werdet ein unbesorgtes Leben führen! Nie wieder hungern!", rief ein pechschwarzer Kater, der auf einer Mülltonne stand. Zwei weitere Katzen standen hinter ihm, doch man erkannte nicht viel von ihnen. Ungefähr sieben Katzen saßen vor der Mülltonne. Die einen murmelten zustimmend, während andere unsicher dreinschauten. Die Stimmung war angespannt, denn die Katzen auf der Mülltonne befanden sich nicht im eigenen Revier.
"Ähm, wo genau ist denn dieser besagte Ort?", fragte eine kleine Kätzin. Sie war mager und sah kränklich aus. Ihre Haltung verriet, dass sie sich fürchtete, doch sie hatte einen hoffnungsvollen Schimmer in den Augen. Während sie sprach legte sie ihren geknickten Schwanz um ihren Körper um sich zu wärmen.
Der Kater musterte sie und fand sofort heraus, was sie hören wollte. "Die Reise ist lang, doch sie lohnt sich! Weit hinter der Stadt gibt es eine große Wiese mit Wald und es gibt immer genügend Beute! Außerdem gibt es dort Kräuter, die jede Krankheit kurieren! Es gibt dort auch Fisch und Tiere, die ihr noch nie gesehen habt!", rief er ermutigend.
"Was für ein Schlitzohr", meinte eine der Katzen hinter ihm. Sie sagte es wirklich sehr leise, kaum hörbar, dennoch riss der Kater den Kopf sofort herum und sah sie eindringlich an. Er zischte kurz und werbte dann weiter.

Am Rand der Stadt trafen sich geschätzte dreizig Katzen vor der Müllhalde. Es war ein halber Monat vergangen und inzwischen schienen die Katzen ihm jedes Wort zu glauben, hauptsache sie hörten das, was sie hören wollten. Es war ein kühler Tag und der Wind ließ die Glasflaschen schöne Töne erzeugen. Es roch nach Plastik, Benzin und Verrottetem.
Der Kater stand auf einem großem Autoreifen. "Hört her", brüllte er. Die Köpfe der Katzen hoben sich scheinbar synchron. "Wir werden schwimmen müssen. Alle, die keine zweianhalb Meter springen können, müssen schwimmen! Das wird ungefähr dreimal sein", rief er. Die Katzen zeigten keine negative Reaktion und er atmete kurz erleichtert aus. Stille. Keine andere Katze erzeugte nur einen Ton. Die Katzen waren hoffnungsvoll, neugierig, aber auch verzweifelt. "Nun folgt mir!", gröllte er und hüpfte hinab. Seine Pfoten versunken im weichen Boden, so dass es einen schmatzenden Laut machte als er lief. Der Schweif des Anführers zeigte senkrecht in den Himmel, während er sich einen Weg zwischen den ganzen Müll bahnte. Er bildete die Spitze der Truppe und seine zwei Kameraden den Schluss. Zuerst verließen sie die Müllhalde und mussten durch ein stillgelegtes, breites Abflussrohr klettern. Im ersten Moment zögerten die Katzen, doch auch dann folgten sie ihm. Es war stockduster und dreckig. Darin war das Wasser ungefähr katzenknöchelhoch und wenn es still lag, konnte man anfangs noch etwas von dem abgesetzten Schlamm sehen. Hin und wieder hörte man das Scharben der Krallen der Ratten und ein ständiges Platschen war zu hören. Man bemerkte, dass sich die Katzen unwohl und bedrängt fühlten, denn sie sahen alle etwas unsicher, ängstlich und vor allen Dingen schweigsam. Es war stetig feucht und weil sie anfangs den Ausgang nicht funden, bekamen ein paar wenige Katzen eine Hautkrankheit, die starken Juckreiz verursachte. Für den Moment löste das Panik in der Katzenmasse aus, doch der Anführer schaffte es geschickt, sie wieder zu beruhigen. Da sie in der Röhre übernachtet hatten, waren sie dort insgesamt einen Tag lang drin. Am Ende des Rohres blieb der blauäugige Kater vor zwei rostigen Stangen stehen. Licht strömte hinein und blendete die Katzen. Wortlos schlüpfte er dazwischen und sprang in das für die anderen Katzen Unbekannte. Leise hörte man den Wind zischen."Vertraut mir!", rief er von unten. Einen Moment lang passierte gar nichts und er fürchtete, dass die Katzen einen Rückzieher machten. Dann jedoch sprangen sie dann doch noch wie Forellen hinab und zappelten orientierungs- und hilflos herum. Mit einem lauten Klatschen landeten sie im Schlamm und die Fläche wurde mit klumpigen Katzenkörpern übersät. So gut wie alle Katzen waren komplett mit Schlamm ummantelt, doch aus irgendeinem Grund nörgelte keiner. Ein großer Schlammklumpen stand auf der anderen Seite und seine weißen Zähne blitzen, als er anfing zu grinsen. Nach einigen Augenblicken öffnete er seine Augen und er sah zufrieden und triumphierend drein. "Sie gehorchen mir alle!", hauchte er. Er schuttelte den Schlamm ab, drehte sich um und sprintete über einen kleinen, grasigen Hügel.

Die Katzen hatten bereits eine große Distanz hinter sich gebracht und waren nun endlich beim ersten Graben. Der Kater sah erst hinab und dann zurück zu seiner Gruppe. Sie sahen alle müde aus und brauchten dringend eine Pause, doch solch eine konnten sie jetzt nicht machen. "Trennt euch! Stellt euch links hin, wenn ihr springen könnt und rechts, wenn ihr schwimmen müsst!",ordnete er an und ihm fiel auf, dass ihm das Befehlen Spaß machte. Es dauerte nicht lange und die Katzen hatten sich komplett aufgeteilt und bildeten eine Linie längs des Grabens. Circa ein Viertel der Katzen musste Schwimmen, es müsste also alles reibungslos ablaufen.
"Höret mir zu und gehorchet mir! Die Katzen, die springen, müssen mindestens zwei Meter Anlauf nehmen und die Katzen, die schwimmen, müssen den niedrigen Abhang hinabsteigen, um sich dann vorsichtig zwischen den Seerosen zu schlängeln. Berührt nicht den Boden!", seine Stimme war fest und entschlossen. Er wartete nicht eine Sekunde, sondern nahm sofort Anlauf und sprang hinüber. Auf der anderen Seite musste er sich mit den Hinterbeinen hochstemmen, doch er schaffte es trocken. Ungefähr sieben Katzen glitten ins Wasser und ruderten auf die andere Seite. Der Hang zerbrökelte etwas, als die Katzen sich aus dem Wasser zogen, doch es war nicht allzu dramatisch. Die anderen Katzen gingen alle ein paar Schritte zurück und schienen noch zu zögern. Nur einen halben Herzschlag sah sich Nachtigal, der Anführer, das an und rief daraufhin lautstark:" EINS! ...ZWEI! ...DREI!" Die Katzen sprinteten los und stoßen sich dann am Boden ab. Nur drei Katzen überschätzten sich und fielen ins Wasser. Doch auch sie waren am Ende unbeschadet, nur etwas nass.

Fünf Tage waren vergangen, doch nun endlich hatten sie alle drei Gräben überwunden. Erschöpft und müde schleppten sie sich weiter, doch das Wissen, dass sie bald da sein würden, gab ihnen neue Kraft. Neugierig versuchten die Katzen etwas zu erkennen, doch ein Hügel versperrte ihnen die Sicht. Ungeduldig scharbten sie am Boden und rissen Gras aus, welches dann durch die Luft segelte.
"Herzlich Willkommen zuhause, meine Freunde! Nun seht ihr endlich eure ersehnte, neue Heimat. Die fruchtbare Wiese ist voller Beute und im Wald gibt es genug Rückzugsorte. Ich und meine zwei Kameraden werden eure Anführer sein. Wir wollen jedoch noch einen weiteren von euch aufnehmen, der mitbestimmt", einen kurzen Moment hielt er den Atem an und überschaute die Katzentraube, bis sein Blick bei einem jungen, weißen Kater anhielt:" Du. Ich wähle dich. Du wirst unser neuer Assisten. Applaus bitte!" Nachtigal sah mächtig aus, als er auf dem Hügel stand. Groß und stark, von unten sah es so aus, als würde er die Wolken berühren können. Die Katzen trommelten mit ihren Pfoten und guckten den Kater auffordernt an. Dieser sah überrascht und ein wenig überfordert aus. Seine Brust hob sich rasch und senkte sich genauso schnell, bis sie dann angeschwollen stehen blieb. Scheinbar bemerkte er, dass er sich geehrt fühlen konnte und sofort zeigte er allen seinen Stolz. Er hob die Schnauze, stand auf, stolzierte zum Hang und erklimmte ihnß "Danke sehr", miaute er. Der schwarze Kater begrüßte ihn, schnipste gegen seine Nase, als Zeichen, dass er nicht so hochnäsig dreinschauen soll und schickte ihn zu seinen Kameraden. Mit seinen Augen folgte er dem Kater und atmete tief ein bevor er weiter sprach. "Nun los. Schwärmt aus und sucht euch einen schönen Platz aus! Jetzt endlich nach der langen, harten Reise seid ihr angekommen. Tobt euch aus!", forderte er die Katzen auf. Diese schienen extrem aufgeregt zu sein. Zuerst wagte sich keiner, doch dann rannten sie alle auf einmal los. Sie überrannten die Wiesen, durchquerten Flüsse und Miniseen und erreichten den Wald, der den Mittelpunkt des Territoriums bildete. Hauptsächlich setzten sich die Katzen im Herzen des Waldes ab, wo es viel Beute und wenig Wind gab. Die Katzen waren begeistert und scheinbar war das neue Zuhause perfekt, doch der Schein trügt...

Den Katzen fiel es auf, dass es dort unnormal viele Ratten gab. Zuerst ließen sie sie in Ruhe, doch im Winter fingen sie an sie zu jagen, da sie keine anderen Möglichkeiten mehr hatten und so förmlich dazu gezwungen waren. Ein riesiger Fehler. Abgesehen davon, dass die Ratten Krankheiten übertrugen und darunter auch tödliche, schienen sie langsam sowas wie eine Abwehr aufzubauen. Immer öfter wurden Katzen angegriffen und verletzt. Die meisten Wunden entzündeten sich, manche waren auch so schlimm, dass die Katzen daran starben. Die Katzen hatten sich gut vermehrt, aber die Ratten auch, anders gesagt: besser. Eines Tages überrannten die Ratten die Katzen und sie mussten sich in den Bäumen verstecken, damit sie überlebten. Nicht wenige Katzen kamen dabei um, da alles sehr plötzlich und überraschend war. Unzählig viele Ratten waren eingedrungen und nagten an den vielen Katzenleichen. Von nun an mussten die Katzen in den Bäumen leben und nur wenige wagten sich auf den Boden, auch wenn die meisten nicht unverletzt zurückkamen. Die Katzen gaben dem schwarzen Kater die Schuld und dieser suchte verzweifelt eine Lösung. In den Bäumen gab es nur sehr wenig Beute und da sie weit oben sitzen mussten, konnten sie kaum jagen.

Es war spät und die dutzend Katzen, die überlebt hatten sahen dürr und zerbrechlich aus. Der schwarze Kater sah leer auf die Ratten hinab und beobachtete sie wie so oft von einer Eiche aus. Plötzlich fiel ihm etwas auf. Die Ratten hielten sich an bestimmten Orten nicht auf oder versuchten diese zu meiden. Zuerst fand er den genauen Grund nicht, doch dann sah er endlich, wieso sie sich so verhalten hatten. In der Nähe dieser Orte wuchs ein brennnesselartiges Kraut, dass einen starken Gestank ausströmte. Der Kater studierte die Pflanze und fand mit der Zeit heraus, wie man sie vermehrte und das die Katzen sich nicht daran verletzten.

Der Kater wurde immer verzweifelter und er vermisste seine Macht unheimlich. Krankhaft suchte er nach einer Lösung und seine körperliche Verfassung litt auch darunter. Sein Fell war stumpf und seine hellblauen Augen waren verklebt. Er wusch sich diese und kletterte dann den Stamm hinab. In diesem Moment war ihm alles egal, so, dass er alles auf eine Karte setzte. Dieser Kater hatte nichts mehr zum Verlieren, außer seiner Hoffnung. Vorsichtig schlich er zu den Pflanzen hinüber. Sein Fell war zu dick und so war er vor den gefährlichen Nesseln geschützt. Er pflückte eine große Menge an Blättern und versteckte sie in einer trockenen Grube. Er wiederholte dies immer wieder und jedes Mal, wenn fast alle Katzen schliefen, sammelte er die Blätter und hortete sie in riesigen Massen. Erst hatte er vor, sie überall zu verstreuen, doch dass war eine sehr aufwendige und langfristige Arbeit, die er alleine nicht leisten könnte. Jedoch erfuhr er von einigen Abenteurern, woher die Ratten kamen. Sie schienen bei den Gräben zu wohnen und so beschloss der Kater, die Grenze mit der Pflanze zu bepflanzen. Nachdem er den Plan weitgehend ausgeklügelt hatte, weihte er seine Assistenten ein. Diese stimmten ihm zu und vertrauten ihm.

Es war eine stille Nacht und der Mond schien hell. Der Wind rauschte schwach in den Ohren der Katzen und beruhigte sie ein wenig. Es hatte ein paar Tage zuvor geregnet, weshalb es nach nassem Waldboden roch. Der modrige Geruch überdeckte fast alle anderen Düfte. Die Blüten der Blumen glänzten schön im silbernen Mondlicht ,die Tautropfen unterstrichen das nochmal und ließen die Blüten glitzern wie kleine Kristalle.
"Ich vertraue euch", nuschelte der Kater und klemmte einen weiteren Haufen unter sein Kinn:" Wir müssen schnell sein!" Seine Pfoten krallten sich in den Ast und er versuchte sich mit seinem Schwanz auszubalancieren. Da er aber eh nun los musste, gab er den Versuch auf und plapperte die letzten Worte schnell hinunter:" Wir teilen uns auf und werfen die Blätter in kleine Gruben. Ihr müsst versuchen sie mit Erde zu bedecken. Geht aber kein zu großes Risiko ein! Ich brauche euch schließlich auch noch. Versucht relativ eng zu pflanzen, aber nicht verschwenderisch zu sein. Alles verstanden?" Sein Blick ruhte auf den drei Katzen vor ihm. Alle drei nickten, wobei der neuernannte, weiße Kater ein wenig unsicher aussah. Nachtigal klopfte ihm auf die Schulter, um ihn Mut zuzusprechen. Danach sprang er vom Baum hinab und sprintete zum Hügel. Seine Pfoten trommelten auf dem Boden und er hörte auch das Klopfen der Tatzen seiner Kameraden, nur ein oder zwei Meter hinter ihm. "Teilt euch auf! Wir brauchen jede Sekunde und jeden Meter!" Der Kater dachte, dass dort nur sieben oder mehr Ratten sein würden, da es Nacht war und die Ratten dann schlafen gehen würden, wie die Katzen auch. Aber da lag er nicht richtig. Von überall her hörte er das Fiepen der Ratten. Vor Schreck ließ er alle Blätter fallen, welche dann sofort von einem Windstoß davon geweht wurden. Eine dicke Wolkendecke war über seinem Kopf und er hörte das ferne Grollen eines Donners. Schockiert sah er sich um und konnte seine Kameraden nirgends sehen. Etwas berührte sein Bein und zwickte ihn, weshalb er erschrocken aufschreien musste. Sofort brüllte er:" Laaaaauuuuft!", weil er sofort wusste, dass er die Ratten alamiert, geweckt und wütend gemacht hatte. Er sprintete los und benutzte seine ganze Kraft um davonzulaufen. Adrenalin und Angst waren die einzigen Gefühle, die er gerade im Kopf hatte und der Gedanke "Lauf schnell!" machte das auch nicht sehr viel besser. Er konnte nur mit sehr viel Kraft das Zittern unterdrücken und sich zusammen reißen, damit seine Beine nicht unter ihm zusammen klappten. Scheinbar strömten die Ratten von überall her, doch er war wendig genug, um heil zurück zu kommen, genauso wie seine Kameraden es mehr oder weniger heil zurückschafften. Sein Atem war rasselnd und er keuchte stark. Er streckte sich aus und legte sich auf einen breiten Ast. Für einen Moment versteckte er sein Gesicht unter seinen Pfoten, bevor er dann kräglich seufzte. Enttäuscht sah der Kater sie an. So viel Arbeit für nichts. "Mission gescheitert", jammerte er und ging ein paar Schritte zurück. Wie ärgerlich, dass es doch nicht geklappt hatte. "Ich werd mich.. wohl zurückziehen müssen", meinte er voller Kummer und lief davon. Er versuchte einen Ort zu finden, der stank, damit sein Duft überdeckt war, feucht war, damit er sich notfalls mit Schlamm einreiben kann und möglichst niedrig, damit die Katzen ihn nicht finden. Und solch eine fand er auch. Es war eine Höhle unter einem Baum, die einst als Sammelstätte für faule Blätter diente. Der Baum war umwuchert von den Pflanzen und die Wurzel ließen nur wenig Licht hinein scheinen, weshalb der Kater relativ sicher war. Nur bei Regen war es ziemlich gefährlich dadrin. Es roch stetig nach nassem Holz, doch das war kein Problem für Nachtigal. Keine Katze sah ihn von diesem Zeitpunkt an mehr, denn er kam erst raus, wenn niemand mehr da war, bzw. jeder schlief. Was er aber nicht wusste, war, dass sich die Samen selbst ausgesät hatten und die getrockneten Blätter ihnen als Dünger dienten. Der Boden war dort sehr nahrhaft und feucht, weshalb die Pflanze sich explosionsartig und üppig vermehrte. Glück im Unglück.

Lautes Jubeln war zu hören. Der Kater saß zitternd in einer Höhle und hoffte, dass niemand ihn finden würde. Wieder einmal plagten ihn Panikattacken und mehr. "Alles ist gut, Nachtigal. Alles!", flüsterte er und zuckte mit dem Augenlied. Er versuchte sich mit Plänen für die Zukunft oder Systeme auszudenken, so wie ein paar neue Taktiken, damit er etwas abgelenkt war. Draußen jedoch schienen die Katzen irgendwas zu feiern. Er stockte kurz, atmete dann ruhig weiter und lauschte dann den Worten. "Seit einem Monat haben wir keine einzige Ratte mehr gesehen! Nicht eine!", schrie eine fremde Stimme und die Katzen gröllten. Überrascht hielt der Schwarze den Atem an und realisierte, was geschehen war. "Dein Einsatz, Nachtigal", flüsterte er und schob sich aus der Höhle hinaus. Seine Augen glitzterten unbeschreiblich glücklich. Es schien so, als würde er sich in nur wenigen Momenten verwandeln. Dieser Kater hatte wirklich Masken, die er wechselte, wann immer er es brauchte. Die Katzen hielten schockiert den Atem und starrten ihn an. "Ich bin es, Nachtigal! Und ich kenne den Grund!", rief er aus. Eigentlich kannte er den Grund nicht, sondern konnte nur etwas vermuten, obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass es wahr war, winzig klein war. Die Katzen schwiegen und starrten ihn an. So, als würden sie darauf warten, dass er erzählte, was es war, doch er sagte nichts mehr dazu. Kurz sah er zu seinen ehemaligen Assistenten, die wissend und zustimmend nickten. Er lag also richtig. Er grinste und sah zurück zu den Katzen. Es war wie als würde ein Funken überspringen und ein großes Feuer in ihm entfachen, der langsam zu einem tobenden Inferno wurde. "Hört mir zu! Ihr habt mir misstraut und mich hintergangen. Ihr habt mir nicht mehr geglaubt und wandet euch von mir ab. Und wisst ihr was? Ich könnte euch sofort den Schutz nehmen, wenn ihr mir nicht gehorcht!", schrie er mit einer schrillen, freudigen Stimme. Die Angst der Katzen konnte er förmlich riechen und er wusste auch, wie psychisch krank und sadistisch er gerade rüberkam. "Wenn ihr wollt, beweise ich es euch!", quietschte er und wusste, dass sie ihm dadurch Glauben schenken würden. "Ab sofort wird alles nach meinem System verlaufen! Und zwar habe ich folgendes System aufgebaut....", fing er an. Er hatte lange daran gewerkelt und er meinte, dass sie perfekt sei. [Wenn du herausfinden willst, wie das Clansystem funktioniert, siehe unter -Clansystem-] [...] .... All das basiert auf den Geschichten der Clans. Wir werden wie richtige Krieger leben und uns an fast alle Gesetze der Krieger halten! Nur werden wir keinen SternenClan haben, sondern glauben weiterhin an nichts oder an die Wiedergeburt! Außerdem werden wir mein Spielchen spielen..." Er lachte krank und sah zu seinen Assistenten. Nun hatten sie endlich, was sie wollten...
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